Wir legen Wert auf die Feststellung, dass die Zielsetzung einer Reduktion salzhaltiger Haldenabwässer aus der Rückstandshalde unbestritten ist. Dabei muss aber gleichwertig die nachhaltige Sicherung der gesamten Region Neuhof gegen schädliche Auswirkungen an folgenden Rahmenbedingungen orientiert sein:
SCHUTZ DES NATURRAUMS
Für uns ist die Erhaltung des Naturraums und seiner Ressourcen ein primäres Ziel, denn es darf keine weitere Vernichtung von Waldflächen und landwirtschaftlichen Flächen geben!
Wir stehen für die Vermeidung der Zerstörung und Zerschneidung von Lebens- und Naherholungsräumen in Neuhof. Planungen dürfen keine zusätzlichen infrastrukturellen Maßnahmen außerhalb des bestehenden Betriebsgeländes beinhalten oder Erweiterungen bzw. Verlegungen vorhandener Verkehrswege anvisieren.
NACHHALTIGER BERGBAU
Die Ablagerung von weiteren Produktionsabfällen auf der bestehenden Halde muss schnellstmöglich gestoppt und es muss dringend vermieden werden, dass die Halde in den kommenden Jahren nochmals um rund ein Drittel (laut K+S planmäßig bis 2035) wächst!
Der direkte Versatz neu anfallender Produktionsrückstände unter Tage ist technisch möglich und wird von K+S in anderen Standorten bereits praktiziert. Hierin sehen wir eine von mehreren Chancen, auch in Neuhof nachhaltigen Bergbau zu betreiben. Zudem müssen bestehende Ressourcen genutzt werden. Das Potential für die Verwertung von vorhandenen Rohstoffen ist umgehend zu prüfen und vorrangig umzusetzen.
INTELLIGENTE KONZEPTE UND MUT ZU NEUEN IDEEN
Technik befindet sich im stetigen Wandel. Innovative Neuerungen sowie mutige und intelligente Konzepte im Einklang mit Mensch und Natur sollten bei der Lösungsfindung im Umgang mit der Ewigkeitslast der Kalihalden an erster Stelle stehen und gewinnbringendes Wirtschaftsdenken des Unternehmens verdrängen.
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Wir plädieren für ein ehrliches ökologisches Konzept, denn nur so kann das Problem Kaliberg gelöst werden!